Wie baue ich nur meinen Bedienwagen ?
Als meine Dampflok damals langsam
Gestalt annahm,
stand die Frage nach einem gescheiten Bedienwagen im Raum.
Ich hatte schon viele Varianten auf
Bildern und real in Sinsheim gesehen
und
eins war klar:
Wenn
ich vom Zug absteige,
soll es immer noch wie ein Zug
aussehen!
Das größte Problem bestand darin, wo ich meine Füße abstellen sollte.
Die Vorschläge von erfahrenen
Dampfbahnern, wie:
Von festen Fußstützen und Trittbrettern rate ich wegen der hohen
Verletzungsgefahr
aus eigener schmerzlicher Erfahrung dringend ab,
bewährt haben
sich nach hinten wegklappbare Fußstützen, z. B. von Motorrädern.
...waren für mich nicht akzeptabel!
Genau das störte mich an den
bereits besichtigten Bedienwagen!
M O T O R R A D F U S S R A S T E N, igitt! Nein danke !
Es blieb bei Trittbrettern, die
Modellcharakter haben.
Dabei sollten die Füße etwa in Höhe der Radlager außerhalb
des Rahmens auf kleinen "Trittbrettern" abgestellt werden.
Die Sache stellte ich mir in etwa
so vor:
Die hier rot dargestellten
"Fußstützen" sollten der 1:10 Arbeitskolonne die Möglichkeit geben, bei kurzen
Standortverlegungen einfach aufzusteigen und ggf. auf diesem Trittbrett ein
Stück mitfahren zu können.
In dem Werkstattschuppen könnte der
10 Liter Wasserbehälter Aufnahme finden.
Und ein Fahrradtacho sollte mir die Geschwindigkeit anzeigen können.
Die Idee war fertig, los ging der
Aufbau:
Zum 10. Echtdampfhalltreffen (EDHT)
hatte er dann auch ein Werkbank und Beleuchtung bekommen.
Die Neuerung zum 11. EDHT war eine
Wasserstandsanzeige und eigene Akkus
(12V 7Ah) unter dem "Durchgang", sowie eine Bank mit dem Lichtschalter darin.
An der Stirnseite vorn sieht man eine Chinch-Buchse die den Strom auch für
das Anheizgebläse und die Lokbeleuchtung bereithält.
Ein auf der Radscheibe aufgeklebter Magnet ist der Geber für den Tacho in der
Kiste.
Im Tacho ist der 1:1 Umfang des Wagenrades programmiert. So wird immer die
Modellgeschwindigkeit angezeigt. (677,29
M-km am 11.03.2007)
Der Wasserstand ist von unten ein
Schlauch, der mit der Zuleitung verbunden ist.
Darin steckt dann ein Glasrohr mit blauem Hintergrundstreifen.
Fazit:
Mit meinem Bedienwagen bin ich vollkommen zufrieden.
Er hat kein reales Vorbild. Aus den Notwendigkeiten heraus ist aber so in den
Werkstätten der StR.E.G.
gebaut worden.
Als weitere Ideen möchte ich mir
mal noch Schweißerflaschen dazubauen und
ggf. einen Dynamo zum Nachladen des Akkus anbringen.