Kesselpflege / Wasseraufbereitung

Über diese Thema streiten sich die Gemüter recht heftig.
An dieser Stelle möchte meine Erfahrungen bei der Aufbereitung des Speisewassers und meiner "Kesselpflege", ohne Anspruch auf die perfekte Lösung,  darstellen.

Speisewasseraufbereitung        (zur Kesselpflege)

  Bislang, war es mir relativ Schnuppe, bzw. habe ich keinen Einfluss darauf genommen, was ich für Speisewasser angeboten bekommen habe.

Derzeit, d.h. im letzten Jahr prüfe ich eine Wasserfilter-Variante:
 

 
  1. Ich habe mir einen Wasserfilter bei der (Siehe: Fa. Wassertechnik Stein mit dieser Filterpatrone zugelegt:


Da wir hier am Wohnort rel. schlechtes Wasser haben bot sich die Investition für Lok und Humans an.

Ergebnis:
Das Wasser enthält keinen (oder kaum) Kalk mehr. Wasserflecken hinterlassen keine Ränder und im Wasserkocher bildet sich erst nach dem Verbrauch der Patron allmählich Kalkablagerungen.

Je nach Wasserhärte hält die Patrone zwischen 360 und 90 Litern Durchsatz.
Danach kann sie mittels einer "dicken" Spühlmaschinensalzlösung regeneriert werden.

Klar, dieses Wasser ist außerordentlich weich und neigt zum Wasserreißen.
Abhilfe: mit 10% Frischwasser verschneiden.

 

 
  2. In letzter Zeit teste ich noch einen anderen Filter:   (siehe: Fa. Wassertechnik Stein)


Dieser Filter lässt der gelösten Kalk durch Kristallationskeime ausfallen. Damit kann der nunmehr fest gewordene Kalk sich nicht mehr dauerhaft an Flächen anbacken. So die Idee!
Und das Beste, die Kartusche muss nicht regeneriert werden und hält "ewig".

Diese Idee ist im Prinzip auch Richtig!
D.h. mein Wasserkocher hat seit einem reichlichen Monat eine deutliche Kalkablagerung, die jedoch einfach mit dem Finger weggewischt werden kann.

Da wir nun nicht so sehr gelenkig sind, dass wir regelmäßig mit dem Finger durch die Waschöffnungen unserer Loks den Kalk-Schlamm abstreichen können, muss hier noch eine andere Idee her.

 

 
  3. Als nächsten Schritt werde ich versuchen diesem Katalysator Filter (siehe Nr. 2) einen Feinfilter folgen zu lassen, der dann hoffentlich die ausgefällten Kalk-Kristalle zurück hält. Das wird sich aber noch zeigen müssen.

In Betracht kommt momentan diese Patrone:           (siehe: Fa. Wassertechnik Stein)


 
       
       
       
       

Kesselpflege                                    (zur Speisewasseraufbereitung)

  Wie den Kessel abstellen?  
  1. Wasser noch mit Druck völlig ablassen

Diese Variante halte ich für nicht so günstig!
Im Kessel verbleibt nach dem Ablassen eine mit Wasserdampf gesättigte Atmosphäre. Beim Abkühlen des Kessels wird dieser Dampf zwangsläufig kondensieren und sich als Wassertröpfchen absetzen und durch den Unterdruck der Kondensation Luft nachziehen.
Damit hätten wir wunderbare Möglichkeiten für Rostbildung, evtl. Lochfraß.
 

 
  2. Mit dem letzten Feuer den Kessel mit dem Injektor "randvoll" füllen

Bei dieser Variante, die ich bevorzuge und von Beginn an praktiziere, wird der Kessel mit abgekochtem, also sauerstoffarmen Wasser belassen. Der Luftraum im Kessel ist minimal und beschränkt sich auf Bereiche ohne Rauch- bzw. Siederohre.
Ausgehend von der These, dass nur Eisen im sauerstoffbehaftetem Wasser rosten kann, dürfte hier also nicht viel passieren.
Auch hier wird der Kessel beim erkalten Luft ziehen. Dieses hat aber ein viel geringeres Volumen und im Wasserspiegel eine geringere Austauschfläche. Durch das geringere Volumen wird auch der Kessel über die Standzeit nicht so sehr atmen, wie bei leerem Kessel.
Ich erhoffe mir also vom Vollfüllen des heißen Kessels eine geringere Korrosion.